Do you hear the people?
Sounds of Democracy
In einer Zeit, in der die Ideale von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden ständig in Frage gestellt werden, können Musik und Worte zu Räumen der Reflexion und der Auseinandersetzung werden. Can You Hear the People?, präsentiert vom Ensemble Vocal du Luxembourg unter der Leitung von Matthias Rajczyk in Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern des Lycée Classique d'Echternach unter der Leitung von Georges Urwald, ist eine Einladung, gemeinsam über diese Werte nachzudenken, die das Fundament unseres Menschseins und unserer Demokratie bilden.
Dieses Projekt ist mehr als nur eine musikalische Darbietung: Es macht einen generationenübergreifenden, interdisziplinären Dialog erlebbar. In Vorbereitung auf diesen Abend haben die Schülerinnen und Schüler die Themen des Programms in Literatur, Kunst und musikalischem Schaffen erkundet. Als Reaktion auf diese von gesellschaftspolitischem Engagement getragenen Werke haben sie selbst Stücke komponiert, mit denen sie ihren eigenen Perspektiven und Hoffnungen für die Zukunft Ausdruck verleihen.
Auf dem Programm stehen Werke von außergewöhnlicher Kraft, und jedes von ihnen transportiert eine universelle Botschaft. Von Frank Tichelis „Earth Song“, einer Klage gegen die Verwüstungen des Krieges, über Ethel Smyths „The March of the Women“, einem Emblem des Kampfs für Frauenrechte, bis hin zu Hanns Eislers „Gegen den Krieg“, das den Wahnsinn des Kriegs anprangert, erzählt jedes Stück von Geschichten und Kämpfen, die bis heute weiterhin Bedeutung haben. Werke wie Bob Chilcotts „MLK“ oder Philip Glass' „Quand les Hommes Vivront d'Amour“ rufen zu Hoffnung und Solidarität auf und imaginieren eine Welt, in der Gerechtigkeit und Frieden triumphieren.
Entdecken Sie bei dieser besonderen Gelegenheit, wie Musik menschliche Sehnsüchte ausdrücken und Generationen rund um die Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden verbinden kann.
Ensemble Vocal du Luxembourg
Das Ensemble Vocal du Luxembourg (EVL) wurde 1991 von Pierre Cao ins Leben gerufen und zählt rund 28 Mitglieder. Der Chor hat sich zu einem der führenden Ensembles der Großregion entwickelt und seit seiner Gründung mehr als 200 Auftritte absolviert. Das Repertoire des Chores umfasst alle Epochen der Chorliteratur, von Alter Musik über die romantischen Chorwerke bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Musik. Ein regelmäßiger Schwerpunkt des Chores liegt bei Werken des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Programme des EVL zeichnen sich durch inhaltliche Geschlossenheit aus, wobei der Zusammenhang der Werke häufig durch textliche Aspekte gegeben wird.
Einige Programme des Chores:
Tales from the Earth and the Sea (2023)
Madrigalisten und Stadtpfeifer (2022)
Die Stimme des Kindes (2021)
Lux & Umbra (2019)
Nova & Vetera (2019)
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Créateurs et créatures (2016)
Cycle : Les quatre saisons (Musique et photographie)
(2013-2015 – en collaboration avec les photographes Gery Oth et Raymond Clement)
Amour en Musique (2012)
Les grands compositeurs et la chanson populaire (2011)
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Wie schön leuchtet der Morgenstern (2011)
Balladen, Romanzen und Lieder (2009)
Musique et poésie (2008)
Zeitlos, grenzenlos (2007)
Music for ceremonies (2006)
In größeren Abständen werden auch oratorische Werke aufgeführt, so „Die Schöpfung“ von Haydn (2005, 2024), „Messias“ von Händel (2008), die h-moll-Messe, das Weihnachtsoratorium und die Johannespassion von Bach (2010, 2016 und 2021), „Requiem“ von Mozart (2018), „Ein deutsches Requiem“ von Brahms (2024). Außerdem hat das EVL zusammen mit dem Bachchor Mainz das Requiem von Verdi, mit dem Nationalchor aus Luxemburg „Elias von Mendelssohn Bartholdy“, mit dem Opernchor aus Nancy „Alexander Newski“ von Prokofjew aufgeführt. 2020 debütierte das EVL als Opernchor in „Dido and Aeneas“ von Purcell unter der Leitung von Jean Halsdorf, in einer Inszenierung von Claude Mangen.
Als Gastdirigenten wurden eingeladen: Ariel Alonso, Gabriel Baltes, Philippe Barth, Vincent Bernhardt, Jean-Philippe Billmann, Pierre Cao, Martin Folz, Wolfgang Helbich, Thomas Hofereiter, Camille Kerger, Stephan Langenfeld, Václav Luks, Jeff Mack, Rutger Mauritz, Rosch Mirkes, Marie-Béatrice Nickers, Ralf Otto, Roby Schiltz, Florent Stroesser und Guy Van Waas.
Das EVL tritt regelmäßig bei den wichtigsten Festivals in Luxemburg und der Großregion auf. Das EVL wird finanziert vom Kulturministerium Luxemburgs.
Saal: Atrium
Dauer: 90 Min. mit Pause