Steinbruch „Steekaul Beaufort"
Steinbruch „Steekaul Beaufort"
Einige Schichten im Luxemburger Sandstein sind gut als Bruch- und Werkstein geeignet. In den Steinbrüchen von Beaufort und Dillingen wurde das Gestein von 1835 bis in die Mitte der 1970er Jahre abgebaut. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fanden hier bis zu 100 Menschen Arbeit, die Steinbrüche hatten somit einen hohen wirtschaftlichen Wert für die Region. Der dort abgebaute Sandstein wurde lokal, national, aber auch über die Landesgrenzen hinaus für verschiedene Bauwerke verwendet. Er wurde zu Fensterrahmen, Grabsteinen und auch zu Brücken und größeren Gebäudeteilen wie beispielsweise Teilen der Abtei Echternach. Der Sandstein aus dem Steinbruch bei Beaufort wurde mithilfe einer Schmalspurbahn hinunter nach Grundhof im Sauertal transportiert. Dabei musste ein großer Höhenunterschied überwunden werden, sodass die Schmalspur-Strecke eine Trassenführung mit drei Spitzkehren aufweist. Auf dem Weg wurden dazu auch Schneisen quer zu den Klüften in den Fels geschlagen. Unten angelangt, wurde das Material dann auf die „Prinz-Heinrich-Bahn“, die Bahn im Sauertal, umgeladen.
Der Steinbruch hat heute eine große Bedeutung für den Naturschutz. Die besonnten Felswände bieten ideale Lebensräume für Mauereidechsen und Wildbienen.
Der ehemalige Steinbruch kann auf dem Lehrpfad „Mensch und Stein“ erwandert werden und liegt an der ExtraTour B des Mullerthal Trails. Parkplätze befinden sich in Beaufort.
Nächstgelegene Bushaltestelle: Beaufort, Op der Gare (200m zum Startpunkt des Wanderwegs „Mensch und Stein“, 2,8km zum Steekaul Beaufort)
Nächstgelegener Parkplatz: Beaufort, Grand-Rue/Op der Gare