Schloss Bourglinster
Wo? 8, Rue du Château, L-6162 Bourglinster
In der Burg gibt es seit Jahren ein renommiertes Restaurant.
Linster wird 1098 als Besitztum von Sankt Simeon in Trier zuerst erwähnt. Eine alte Burg soll in Altlinster gestanden haben. Ehemals gab es ein Schloss, einen bewohnten Wehrturm, eine Kapelle und eine Ringmauer.
Die Eheleute Beatrix von Linster und Dietrich von Fentsch, Seneschall von Luxemburg, erhalten die Burg als Lehen der Gräfin Ermesinde von Luxemburg im Jahre 1231 Ab der Mitte des 14. Jahrhunderts, wird das Schloss Sitz der Familie von Orley. Während dieser Zeit wurde die Schlosskapelle umgebaut, und an der Nordseite entstand ein Wohnturm.
Im Jahre 1408 wurde Johann von Orley, Probst von Luxemburg, oberster Gerichtsherr von Linster. Zwischen Ende des 14. und dem 15. Jh. wird das untere Schloss (Haus Waldeck) mit Graben, befestigten Türen und 2 Wehrtürmen errichtet. Im 15. Jh., ist die Burg unter den Familien von Orley, von Hammerstein und von Bettstein aufgeteilt. 1476 wird Bernard II. von Orley als Rats- und Kammerherr Karls des Kühnen erwähnt.
Im Jahre 1477 heiratet Heinrich von Metzenhausen Maria Antonetta Boos von Waldeck, Teilerbin von Linster. 1527 findet die Heirat von Dietrich von Metzenhausen, Statthalter des Herzogtums Luxemburg, und Johanna von Orley statt. Er erhält von Karl V. die ganze Herrschaft Linster, mit der obersten Gerichtsbarkeit als Lehen. Zwischen 1542 und 1544, während der Kriege zwischen Karl V. und Franz I., werden beide Burgteile in großem Maβe zerstört.
Ab 1548, wird der Renaissance-Flügel auf der Südseite erbaut. Man lässt dabei eine Mauer des Wohnturms bestehen. Zwischen 1682 und 1684, zerstören französische Truppen wiederum Teile des unteren Schlosses.
Während des zweiten Viertels des 18. Jahrhunderts, wird die Barockfassade am Ende des Ehrenhofes errichtet.
1750 heiratet Eva von Metzenhausen den Infanterie-Kapitän Peter Georg von Zitzwitz, der 1759 Linster als Lehen erhält. Vom 18. bis zum 20. Jahrhundert sind, nacheinander Adlige und Bürger, Besitzer der Burg. bis zu deren Ankauf durch den Luxemburger Staat im Jahre 1968.
Zwischen 1969 und 1988 erfolgt die Restauration der oberen Burg und deren Dependenzen, und die Ruinen des unteren Burgteils werden konsolidiert.
Seit 1982 finden Ausstellungen, Konzertzyklen, Konferenzen und Empfänge statt, und, seit der Restauration der Scheunen, gibt es die Werkstätten der Kunsthandwerker auf dem Gelände der Burg. In der Burg gibt es seit Jahren ein renommiertes Restaurant.
Öffnungszeiten
1.1-31.12 (auf Anfrage)