Lëschbuer
Wo? L-6239 Marscherwald
Die ältesten Luxemburger stammen aus der Region Müllerthal-Kleine Luxemburger Schweiz
In der Nähe der Ortschaft Heffingen wurde 1935 ein vollständiges Skelett gefunden, welches unterhalb des Felsüberhangs „Lëschbuer“ bestattet wurde. Aufgrund des Fundortes wurde das Skelett Lëschbuermann oder „Lëschi“ genannt und gilt als der älteste Luxemburger. Lëschi lebte vor etwa 8.000 Jahren, war 1,60 m groß und etwa 60 Kilo schwer. Zum Todeszeitpunkt war er zwischen 34 und 47 Jahre alt, hatte braune Haare und blaue Augen.
Unweit des Fundortes wurden einige Jahre später verbrannte Überreste einer Frau gefunden. Im Gegensatz zum Lëschbuermann erhielt die Frau eine Feuerbestattung. Die Lëschbuerfra lebte etwa 1.000 Jahre vor dem Lëschbuermann und ist somit die älteste Luxemburgerin.
Der Lëschbuerfels befindet sich in der Gemeinde Heffingen, etwa 2 km flussabwärts von der Reiländer Millen, am linken Ufer der Schwarzen Ernz. Der Felsüberhang ist über den lokalen Wanderweg H1 zu erreichen.
Heute kann das Original des Jägers und Sammlers im Nationalmuseum für Naturgeschichte in Luxemburg-Stadt bestaunt werden.