Gipskaul Rosport
Wo? N 10 / Route d'Echternach, 6560 Hinkel
Gipskaul Rosport
Am Hang des Waldes „Giischterbësch“ wurde vor allem in den 1940er und 1950er Jahren in einem Stollen Gips abgebaut. Zu dieser Zeit wurde der Gips in Loren über einen Bremsberg zu den Gleisen am Fuße des Hügels gebracht. Die vollen abwärts fahrenden Loren zogen gleichzeitig die leeren Loren hoch, wobei eine Bremsanlage die Fahrgeschwindigkeit regelte.
Für die Güterwagen gab es am heutigen Parkplatz „Leiteschbësch“ ein eigenes Anschlussgleis an die Zugstrecke der Prinz-Heinrich-Bahn, die das Sauertal erschloss. An dieser Stelle informiert heute eine Infotafel über die Geschichte des Gipsstollens.
Damals wurden von dort aus täglich von der Gesellschaft „Carrières de Gypse de Rosport“, die zeitweilig etwa 40 Arbeiter beschäftigte, 8 – 11 Waggons Gipssteine nach Belgien und Holland versandt.
Der Hang besteht aus tonigen Mergelschichten, in denen viele Gipslagen vorhanden sind. Sie wurden in der Zeit des mittleren Muschelkalks gebildet, als die Region von einem Meer bedeckt war. Der ehemalige Stollen dient heute Fledermäusen als Winterquartier und ist einsturzgefährdet. Es ist deshalb streng verboten, ihn zu betreten.
Der ehemalige Verladeplatz liegt direkt am nationalen Fahrradweg PC 3.